Haydns Oratorium stellt keine Fragen. Die Schöpfung ist richtig und gut, der Mensch die Krönung. Heute sehen wir vor allem letzteres anders. Im Grunde hat der Mensch seine Rolle als Krone der Schöpfung missverstanden, indem er gedacht hat, er könne die Erde und ihre anderen Geschöpfe endlos ausbeuten zu seinem Vorteil.
Chor- und Orgelmusik bietet die nächste "Stunde der Kirchenmusik" am 7. Juli um 19 Uhr in der Dreieinigkeitskirche. Vom "Urvater" der Kirchenmusik, Giovanni Pierluigi da Palestrina, wird ein Ausschnitt aus seiner "Missa Lauda Sion" erklingen. Klänge voller Reinheit und vorbildlicher Schönheit entstehen aus dem Geflecht der Stimmen. Rund 100 Jahre jünger ist das Deutsche Magnificat von Heinrich Schütz, komponiert für ein vierstimmiges Ensemble. Eine zurückhaltende Ausdeutung einzelner Textworte verleiht dem Stück eine mehr spielerische Note.
Was ist eine Bach-Orgel? Auf diese Frage gibt es verschiedene Antworten. Überhaupt ist eine Entdeckungsreise zum Instrument Orgel und zur Bach-Orgel der Dreieinigkeitskirche immer etwas besonderes. Wir laden ein zu zwei Veranstaltungen "Orgelentdeckung". Am Samstag, 3. Juni und am Samstag, 1. Juli, jeweils um 17 Uhr. Auf der Empore der Dreieinigkeitskirche können Sie Orgelmusik aus nächster Nähe erleben, Fragen stellen und den Erläuterungen der Organisten lauschen. Die erste Veranstaltung (3. Juni) gestaltet Roman Emilius, die zweite (1. Juli) Kasimir Sydow.
Die nächste "Stunde der Kirchenmusik" findet statt am Freitag, 2. Juni um 19 Uhr in der Dreieinigkeitskirche. Roman Emilius spielt an der Bach-Orgel Werke der Romantik und beantwortet damit die Frage, ob man an einer Bach-Orgel auch Werke des 19. Jahrhunderts darstellen kann. Im Mittelpunkt stehen drei Orgelwerke von Max Reger, der Bach als "Anfang und Ende aller Musik" bezeichnete, womit er zum Ausdruck bringen wollte, dass alle gute Musik letztendlich auf Bach zurückgeht und seine Musik kaum übertroffen werden kann.
„O ewiges Feuer, o Ursprung der Liebe“ – vor Superlativen schreckt Johann Sebastian Bach an Pfingsten nicht zurück. Und das nicht nur im Text, auch in der Musik: Seine gleichnamige Pfingst-Kantate besticht mit schmetternden Trompeten und Pauken, virtuosem Chorgesang, aber auch kontrastierend mit innigen und weichen Klängen. Wild loderndes Feuer findet in der Musik ebenso Platz wie schmachtende Seufzer, jubelnder Dank genauso wie flehendes Bitten. Pfingsten als Geburtsstunde der Kirche – Bach beleuchtet dieses Ereignis mitreißend von allen Seiten.
In der Stunde der Kirchenmusik am Freitag, den 5. Mai 2023 um 19 Uhr in der Regensburger Dreieinigkeitskirche, widmet sich das Ensemble Florilegium Regensburg mit Verena Kronseder, Viola da Gamba und Blockflöte und Gudrun Petruschka, Renaissance-Laute, geistlicher und weltlicher Musik der Shakespeare-Zeit.
Das Konzert des Freundeskreises der Regensburger Kantorei findet in diesem Jahr am Samstag, den 20. Mai 2023 um 18 Uhr in der Regensburger Dreieinigkeitskirche statt. Auf dem Programm steht ein Ausschnitt aus dem Wohltemperierten Klavier Teil I von Johann Sebastian Bach, dargeboten von Kirchenmusikdirektor Roman Emilius an der Ahrend-Orgel (Bach-Orgel).
Ganz und gar unerhörte Klänge sind bei der „Stunde der Kirchenmusik“ am Freitag, den 3. März um 19 Uhr in der Neupfarrkirche zu erleben. Musik für zwei Violoncelli, zwei gleiche Instrumente, die sich beim Zusammenspiel in derselben Lage begegnen, umgarnen und herausfordern. Gleichermaßen sinnliches Spiel und intellektuelle Übung sind die Kanonischen Sonaten des barocken Komponisten Georg Philipp Telemann.
Am Sonntag, den 26. Februar 2023 spielt Kasimir Sydow ein Orgelkonzert um 17 Uhr in der Neupfarrkirche. Die von Andreas Utz renovierte Jann-Orgel von 1986 erweist sich im vielfältigen Programm als wandlungsfähig und geeignet für Musik von Johann Sebastian Bach bis zum Zeitgenossen Wolfgang Rihm. Im Zentrum des Konzertes steht die „Symphonische Phantasie und Fuge Opus 57“ von Max Reger aus dem Jahr 1901.