Die nächste Stunde der Kirchenmusik findet am Freitag, 1. März um 19 Uhr letztmalig in diesem Jahr in der Neupfarrkirche statt. Auf dem Programm stehen Werke für Chor a-cappella mit dem Raselius-Chor und Orgelwerke, an der Jann-Utz-Orgel gespielt von Kirchenmusikdirektor Roman Emilius. Vier große Werke bilden die Säulen des Konzertes. Vom altehrwürdigen Heinrich Schütz erklingt die Motette "Ich danke dem Herrn von ganzem Herzen", altehrwürdig auch durch die Verwendung eines liturgischen Psalmtones. Angelehnt an diese Musik komponierte Hugo Distler in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts seine Motette "Das ist je gewißlich wahr", ein verdrehtes Chorwerk voller bizarrer und gleichwohl inhaltsreicher Einfälle, blitzend und zart. Ganz anders die Motette "Christus factus est pro nobis" von Anton Bruckner, deren mystische Klänge voll sehnsüchtiger Harmonien eine ausgeprägte Versenkung in dunkle Gefühlswelten ausdrücken. Introduktion und Passacaglia in f-Moll von Max Reger erklingt von der Orgel. Ein Werk, gleichermaßen geprägt von improvisatorischer Freiheit und versonnener Technik. Zutiefst romantisch im Wechsel von wütenden Ausbrüchen und zarter Nachdenklichkeit. Die Lesungen, die von Anfang an zur Stunde der Kirchenmusik gehörten, trägt Magnus Löfflmann vor. Der Eintritt ist frei.