Kammermusik von Johann Sebastian Bach für Viola da Gamba und Blockflöte, Cembalo und Orgel erklingt in der Stunde der Kirchenmusik am Freitag, den 4. April, um 19 Uhr in der Dreieinigkeitskirche.
Die Sonaten für obligates Cembalo und Viola da Gamba gehören für alle Gambisten zum sehr geschätzten Repertoire. Beide Instrumente erklingen gleichberechtigt, die beiden solistischen Oberstimmen werden von der Gambe und der rechten Hand des Cembalos gespielt, die linke Hand des Cembalos übernimmt den Bass.
Die Blockflöte hat Bach selbst in einigen seiner Kompositionen bewusst eingesetzt, Kammermusik hat er für dieses Instrument aber nicht geschrieben. So ist auch die Suite BWV 997 ursprünglich möglicherweise für Laute oder Cembalo gedacht, eignet sich aber bestens für die Blockflöte und das begleitende Cembalo. Die Sarabande erinnert an den Schlusschor aus der Matthäuspassion Wir setzen uns mit Tränen nieder.
Die herrliche Bach-Orgel der Dreieinigkeitskirche wird zu Beginn des Konzerts mit dem Choralvorspiel O Lamm Gottes unschuldig aus den sogenannten achtzehn Chorälen erklingen.
So will diese Konzertstunde dazu einladen, die virtuose Fröhlichkeit und meditative Ruhe der Bachschen Kammermusik zu genießen und dem Chaos der Welt für eine kleine Zeit zu entkommen.
Es spielen Verena Kronseder, Gambe und Blockflöte und Markus Rupprecht, Cembalo und Orgel.
Die Lesungen trägt Thomas Koschnitzke vor.