Aufführung eines verschwundenen Werks: Bachs Markus-Passion am 15. April

Die Regensburger Kantorei führt am Dienstag, 15. April, ein Werk auf, das es nicht mehr gibt: die Markus-Passion von Johann Sebastian Bach. Dass die Passion einmal existierte und aufgeführt wurde, beweist ein erhaltenes Textbuch. Jedes Wort ist also bekannt, die Musik dagegen bis heute spurlos verschwunden.

Rekonstruktionsversuche gibt es viele. Sie beruhen auf der Annahme, dass Bach Musik aus einer weltlichen Kantate, der sogenannten Trauer-Ode, wiederverwendete. So bekommen wir eine Ahnung von dem Werk, auch wenn die Musik verloren ist: In der Aufführung spricht ein Schauspieler den Bibeltext. Eingerahmt wird die Passion von Präludium und Fuge h-Moll an der Bach-Orgel. Wir laden ein in eine ‚Werkstatt Bach‘, die mit Respekt vor dem Verschwundenen die Passion nach Markus in einzigartiger Verbindung von Wort und Ton erlebbar macht.

Es wirken zusammen Lucia Boisserée (Sopran), Dorothée Rabsch (Alt), Mario Friedrich Eckmüller (Tenor), Alexander Aigner (Bass), Stefan Rieger (Sprecher), Thomas Engler (Orgel), die Regensburger Kantorei und das Orchester La Banda unter der Leitung von Kirchenmusikdirektor Roman Emilius.

Karten unter:

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